Verkehr

Förderprogramm Stadtumbau nutzen! Landstuhls historisch gewachsene Bausubstanz macht den Flair unserer Stadt aus. Erhaltenswerte Bausubstanz ist deshalb unbedingt zu bewahren. Hier hat es die CDU es geschafft, mit dem Altstadtsanierungsprogramm erhebliche Zuschüsse sowohl für die Kommune als auch für private Eigentümer zu sichern. Mit diesen Geldern konnte die Altstadt bereits umfangreich saniert werden. Zu nennen sind allen voran die Neugestaltung des Alten Marktes, der hierdurch deutlich an Attraktivität gewonnen hat, sowohl für Familien als auch für Veranstalter von Festen. Mit der Teilnahme an dem Förderprogramm Stadtumbau besteht die Möglichkeit, die Sanierung unserer Stadt voranzutreiben. Das Programm stand leider schon vor dem Aus. Die CDU hat hier einen Vorschlag unterbreitet, mit dem sich gegebenenfalls doch noch das Programm retten lässt.

Mit dem Fahrrad ist unsere schöne Stadt nur schwer zu erreichen. Es fehlt ein Radwegenetz, welches es erlaubt, wenigstens die wichtigsten Anlaufpunkte der Stadt wie die Kaiserstraße und den Alten Markt problem- und vor allem gefahrlos zu erreichen bzw. umgekehrt von der Stadt aus in das Bruch zu gelangen, wo sich zahlreiche Radwege befinden und Anschluss an Nachbargemeinden besteht. Gerade für Familien mit kleinen Kindern ist dies ein großes Problem. Die Schaffung eines Radwegenetzes wird darüber hinaus zu einer erheblichen Steigerung der Attraktivität der Innenstadt führen.

Die Kaiserstraße hat im Laufe der Jahrzehnte ihr Gesicht stark verändert. Waren es früher Geschäfte des täglichen Bedarfs und des Einzelhandels, welche ihr Gesicht prägten, ist inzwischen die Gastronomie in Form von Fastfood-Lokalen auf dem Vormarsch. Gebäude, Bürgersteige und Straße sind in die Jahre gekommen und müssen neu gestaltet werden. Dabei gilt der Grundsatz „Beruhigen, aber nicht totberuhigen“. Eine vollständige Sperrung der Kaiserstraße für den Durchgangsverkehr kommt deshalb nicht in Betracht. Abgesehen von dieser Mindestvorgabe müssen jedoch im Interesse einer Attraktivitätssteigerung der Kaiserstraße alle Optionen in Betracht gezogen werden und anschließend gegeneinander abgewogen werden. Eine Festlegung auf ein bestimmtes Modell vorab wird es mit der CDU im Interesse der Stadt nicht geben. Dementsprechend haben wir in der Anhörung des von unserem Stadtbürgermeister beauftragten Sachverständigen zum Verkehrsgutachten diesem ausdrücklich aufgeben, sowohl Lösungen für Begegnungs- als auch Eingangsverkehr zu suchen, nachdem der Eindruck entstanden war, dass dieser sich schon festgelegt hatte.

Der von unserem Stadtbürgermeister beauftragte Sachverständige kam in Abweichung zu den Feststellungen der Verbandsgemeinde zu dem überraschenden Ergebnis, dass in Landstuhl nicht Parkplätze fehlen, sondern sogar eine Überkapazität von 300 Parklätzen vorliege. Dieses Ergebnis ist für uns nicht nachvollziehbar, was wir in der Anhörung ebenfalls deutlich gemacht haben. Diese Feststellung war für unseren Stadtbürgermeister - neben der Meidung einer im mittleren fünfstelligen Bereich liegenden Stellplatzablöse für einen Investor - bereits ein Argument dafür, den Verkauf eines wichtigen Parkplatzes in der Hauptstraße und damit in unmittelbarer Stadtnähe an einen privaten Investor zu rechtfertigen. Ein Parkplatz in bester Lage ist damit für die Öffentlichkeit dauerhaft verloren.